wanderer, kommst du nach krefeld, dann mache pause im wiedereröffneten "herbst pitt" - nach langen jahren des leerstands hat das mit liebe zum detail restaurierte traditionslokal, von dem schon mein krefelder opa sprach, einen neuen betreiber gefunden. ich hab's ausprobiert (lecker roastbeef mit remoulade und kartoffelsalat): sehr zu empfehlen!
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Samstag, 2. Juli 2011
Mittwoch, 24. März 2010
kriewelsch platt (1)
schicksal
et jövt so manchen dag en't läewe
dor jeht partout alles dornäewe -
watt do och anpacks, ejal wie on watt,
wo do och henkieks, di süehst ma schwatt.
dor hölpt kien krakeele un och kien bäene,
do küess dech selver en den hengerschde träene.
en jedder, dä kömmt, de stellt dech en bien.
en jlöck, dag's drop es wier sonnenschien!
(c) rudi janssen
et jövt so manchen dag en't läewe
dor jeht partout alles dornäewe -
watt do och anpacks, ejal wie on watt,
wo do och henkieks, di süehst ma schwatt.
dor hölpt kien krakeele un och kien bäene,
do küess dech selver en den hengerschde träene.
en jedder, dä kömmt, de stellt dech en bien.
en jlöck, dag's drop es wier sonnenschien!
(c) rudi janssen
Sonntag, 2. August 2009
unentdeckt - bauhaus in krefeld




fotos mit freundlicher genehmigung von c. newton sitzius (2009)
Montag, 2. Juni 2008
spurensuche am niederrhein, tag 3
dieser tag war eigentlich nur noch ein halber; nach hotelfrühstück und check-out ging es noch mal in die innenstadt mit anschließendem kauf von "rheinischem schwarzbrot", einem superleckeren sehr dunklen und grobkörnigen brot, dass es in dieser form eben nur am niederrhein gibt. tja - schwarzbrot ist eben nicht gleich schwarzbrot! seit jahren exportiere ich das rheinische, wenn ich irgendwie kann, ins schnöde hessenländle, wobei ich meinem kumpel rainer auch immer eine packung mitbringen muss.
zum abschluss noch mal ein kurzer besuch am grab auf dem friedhof fischeln, und dann ging es zurück auf die autobahn.
das war's gewesen. für mich war diese fahrt wichtig, denn meine großeltern waren es mir auch.
zum abschluss noch mal ein kurzer besuch am grab auf dem friedhof fischeln, und dann ging es zurück auf die autobahn.
das war's gewesen. für mich war diese fahrt wichtig, denn meine großeltern waren es mir auch.
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spurensuche
Sonntag, 1. Juni 2008
spurensuche am niederrhein, tag 2


von langst-kierst sind wir dann zurück nach krefeld in den dahlerdyk, zur dort gelegenen kleingartenanlage mit herrlich altmodischen, top gepflegen "streber"-gärten. durch diese anlage bin ich immer gelaufen, wenn ich mal an die frische luft oder einfach nur mal dem ständigen qualm meines großvaters, eines kettenrauchers, entgehen wollte. da musste ich dann auch noch mal durch.
am ehemaligen haus meiner großeltern wollte ich dann nicht mehr vorbei. es wurde verkauft, und heute sieht die ganze straße so anders aus... tja, die alten leute sterben nach und nach weg oder gehen ins altersheim. schichtwechsel.
wir sind dann nach moers gefahren und haben das auto auf dem parkplatz am ortseingang abgestellt. von dort sind es zu fuß durch den park nur eine viertelstunde, maximal 20 minuten bis zum schlossplatz, wo im ehemaligen moerser schloss das grafschafter museum seine heimat gefunden hat. dort existieren aus der verwandschaft meines großvaters (er war das 12. kind!) noch teile einer kaufladen-einrichtung nebst einer treppe, aus dem haus der verwandschaft im winzigen ort hörstgen hierher verpflanzt. der rest des museums musste dann natürlich auch noch angeschaut werden.
abend waren wir dann im "sato" ecke schönwasserstraße/uerdinger straße. italienisch angehauchte küche, sehr zu empfehlen!
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spurensuche am niederrhein, tag 1
da endlich einmal ein slalomfreies wochenende anstand und ich unverhofft 2 tage urlaub nehmen konnte, nutzte ich die gunst der stunde und buchte meinen alten herrn und mich für zwei tage in einem krefelder hotel ein. mir war nämlich danach, mich auf spurensuche nach meinen großeltern zu begeben, sentimentaler trottel, der ich bin, und mein vater, solchen vorhaben grundsätzlich nicht abgeneigt und erst recht nicht, wenn er sich von mir ganz bequem durch die gegend kutschieren lassen kann, machte begeistert mit.
das "garden hotel" war, nun ja, nix dolles, dafür günstig gelegen und sehr, sehr laut, was durch besoffene messegäste verursacht wurde, die sich offensichtlich eine gewohnheit draus machten, nachts auf den hotelfluren weiterjzujohlen und zu grölen.
samstags angekommen, liefen wir erst ein wenig durch die stadt. krefeld, einst durch die seidenweberei florierend, wirkt heute irgendwie verschlafen, beinahe heruntergekommen. seitdem die seidenindustrie durch umbruch und strukturwandel zurückgegangen und der ehemalige haupt-arbeitgeber der stadt, die verseidag, eher in anderen bereichen der textilbearbeitung und -produktion tätig ist, scheint die stadt auf keinen grünen zweig mehr zu kommen. dabei ist die stadt schön - viel grün, viele parks und anlagen, hoher freizeitwert. leider auch hohe arbeitslosigkeit.
zum mittagessen waren wir im "et bröcksken", eine krefelder institution mit gescheuerten, blanken holztischen und gleichzeitig das lokal der ehemaligen rhenania-brauerei (heute zur brauerei krombacher gehörend). das gute "rhenania alt" wird es bald auch nicht mehr geben, die nachfolge-marke heisst "königshofer".
vor den toren krefelds liegt der hülser bruch, eine teilweise feucht-sumpfige, jedoch malerische wald- und weidenlandschaft. typisch für diese gegend sind mischwälder und kopfweiden an den wiesenflächen. als kind bin ich mit meinen großeltern vom sprudel-cafe aus auf den hülser berg gewandert - "berg" ist übertrieben, jedoch ist das gelände mit 63 m eindeutig höher als der rest der landschaft. oben gibt es eine gaststätte mit kinderspielplätzen und einem aussichtsturm. die spielplätze habe ich damals links liegen gelassen; der umgebende wald war weitaus interessanter, bot er doch in meiner phantasie die gelegenheit zu ritterlichen schwertkämpfen oder auch der entdeckung ferner geheimnisvoller länder und kontinente. den weg war ich seit mindestens 15 jahren nicht mehr gelaufen und war froh, ihn relativ mühelos wiederzufinden.
ebenfalls wiederfinden wollte ich auch eine andere wanderstrecke, die weitaus länger war: der weg von schaephuysen ortsrand zum "jagdhaus auwelaers" bei neukirchen-vluyn. dank einer vor ort gekauften wanderkarte und einigen erinnerungsfetzen konnte ich den parkplatz lokalisieren, von dem aus wir loswanderten und dabei der strecke des heutigen wanderweges x2/e8 folgten. die route führt zunächst durch den bruchwald vorbei an zahlreichen sogenannten "kuhlen" (ehemalige altrhein-arme), um zum schluss kurz vor vluynbusch bei kürmanns hof ins offene feld zu münden. dann muss man nur noch die straße überqueren, vorbei an den stümpfen der vor etlichen jahren schändlichwerweise abgeholzten uralten eichen, und hat sein ziel erreicht.
den weg gelaufen sind wir nicht - das wetter schien unbeständig, und die wege waren noch aufgeweicht von dem unwetter zwei tage zuvor. beim nächsten mal muss ich die wanderschuhe einpacken...
zu abend gegessen haben wir dann im sonnenhof unweit des krefelder zoos. das restaurant war das lieblingslokal meiner großmutter, und wenn ich auch eher auf rustikales essen stehe (omelette, bratkartoffeln, steaks und schnitzel), musste das doch sein.
das "garden hotel" war, nun ja, nix dolles, dafür günstig gelegen und sehr, sehr laut, was durch besoffene messegäste verursacht wurde, die sich offensichtlich eine gewohnheit draus machten, nachts auf den hotelfluren weiterjzujohlen und zu grölen.
samstags angekommen, liefen wir erst ein wenig durch die stadt. krefeld, einst durch die seidenweberei florierend, wirkt heute irgendwie verschlafen, beinahe heruntergekommen. seitdem die seidenindustrie durch umbruch und strukturwandel zurückgegangen und der ehemalige haupt-arbeitgeber der stadt, die verseidag, eher in anderen bereichen der textilbearbeitung und -produktion tätig ist, scheint die stadt auf keinen grünen zweig mehr zu kommen. dabei ist die stadt schön - viel grün, viele parks und anlagen, hoher freizeitwert. leider auch hohe arbeitslosigkeit.
zum mittagessen waren wir im "et bröcksken", eine krefelder institution mit gescheuerten, blanken holztischen und gleichzeitig das lokal der ehemaligen rhenania-brauerei (heute zur brauerei krombacher gehörend). das gute "rhenania alt" wird es bald auch nicht mehr geben, die nachfolge-marke heisst "königshofer".
vor den toren krefelds liegt der hülser bruch, eine teilweise feucht-sumpfige, jedoch malerische wald- und weidenlandschaft. typisch für diese gegend sind mischwälder und kopfweiden an den wiesenflächen. als kind bin ich mit meinen großeltern vom sprudel-cafe aus auf den hülser berg gewandert - "berg" ist übertrieben, jedoch ist das gelände mit 63 m eindeutig höher als der rest der landschaft. oben gibt es eine gaststätte mit kinderspielplätzen und einem aussichtsturm. die spielplätze habe ich damals links liegen gelassen; der umgebende wald war weitaus interessanter, bot er doch in meiner phantasie die gelegenheit zu ritterlichen schwertkämpfen oder auch der entdeckung ferner geheimnisvoller länder und kontinente. den weg war ich seit mindestens 15 jahren nicht mehr gelaufen und war froh, ihn relativ mühelos wiederzufinden.
ebenfalls wiederfinden wollte ich auch eine andere wanderstrecke, die weitaus länger war: der weg von schaephuysen ortsrand zum "jagdhaus auwelaers" bei neukirchen-vluyn. dank einer vor ort gekauften wanderkarte und einigen erinnerungsfetzen konnte ich den parkplatz lokalisieren, von dem aus wir loswanderten und dabei der strecke des heutigen wanderweges x2/e8 folgten. die route führt zunächst durch den bruchwald vorbei an zahlreichen sogenannten "kuhlen" (ehemalige altrhein-arme), um zum schluss kurz vor vluynbusch bei kürmanns hof ins offene feld zu münden. dann muss man nur noch die straße überqueren, vorbei an den stümpfen der vor etlichen jahren schändlichwerweise abgeholzten uralten eichen, und hat sein ziel erreicht.
den weg gelaufen sind wir nicht - das wetter schien unbeständig, und die wege waren noch aufgeweicht von dem unwetter zwei tage zuvor. beim nächsten mal muss ich die wanderschuhe einpacken...
zu abend gegessen haben wir dann im sonnenhof unweit des krefelder zoos. das restaurant war das lieblingslokal meiner großmutter, und wenn ich auch eher auf rustikales essen stehe (omelette, bratkartoffeln, steaks und schnitzel), musste das doch sein.
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