Donnerstag, 2. Januar 2014

the real game

manchmal denke ich, absurdistan ist wie ein gigantisches computerspiel à la "better than life" (aus "red dwarf" - nur dass es dann eigentlich "worse than life" heissen müsste). wäre da nicht das tantalos-programm... manche der "protagonisten" erkenne ich nämlich wieder. ich sehe, wie sie leben, miteinander interagieren. und ich sehe, wie sie, wie einst das volk israel um das goldne kalb, um eine goldene natter herumtanzen, und dieses schlangenbildnis ist schön anzuschauen.
gruselig.
ich wende mich ab und schüttele mich.
puhaaa... die ebene ist kalt. und nass.
wenigstens habe ich gerade mal keinen gegenwind - doch allein die feuchtigkeit sorgt für das innere frösteln.
ich stehe im regen, die nässe perlt von meinen nassen haaren mir ins gesicht, rinnt, lange spuren ziehend, mir die wangen herunter, und am kinn lösen sich ab und zu dicke tropfen, um zu boden zu fallen. ich weiss nicht, ob es der regen ist oder meine tränen... ist auch egal. hier stehe ich sowieso alleine, keiner da außer mir.
yep, absurdistan ist ja keine feriengegend, in die man sich zurückzieht, um ein wenig erholung oder spaß zu haben - eher ein bootcamp. man hat eher das problem, dass die schutzrüstung aus den computerspielen dort nicht existiert, jeder treffer gleich lebenspunkte kostet und so etwas wie deckung absolut rar ist. deshalb muss ich weiter. jump and run.
ich schließe für einen moment die augen, denke an etwas angenehmes, versuche, diese erinnerung festzuhalten, und als ich sie wieder öffne, renne ich los.
  
  
  

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