Freitag, 14. Februar 2014

politikverdrossenheit

das wohl und weh der großen koalition, die sich da "unsere bundesregierung" schimpft, lässt mich momentan erstaunlicherweise kalt.
okay, friedrich ist zurückgetreten, das war zu erwarten. ein anderer wird seinen stuhl einnehmen, seine amtsgeschäfte weiterführen. das leben wird weitergehen. und die untersuchungen zum fall "edathy" vielleicht noch zwei, drei wellen schlagen, dann sind auch sie geschichte.
so ist das nun mal: heute noch skandalös, und morgen schon wieder vergessen.
im internet wird jeden tag irgendeine neue sau durch's globale dorf getrieben...
einen monat später erinnert sich niemand mehr daran.

viel mehr berührt mich der bericht, den in den ich gestern abend per zufall hineingeklickt habe - über die "cage people" in hong kong. leben und schlafen in pumakäfigen, in schlafsälen, die voll sind von solch vergitterten kompartimenten, in denen, dicht gedrängt, gitter an gitter - menschen - existieren. menschen und keine tiere...
"metropolis" lässt grüßen. dieser film hat eine dermaßen beklemmende aktualität - seien es nun unterirdische malocher-ghettos oder eben käfige, die den betreffenden als wohnung dienen: unmenschlich ist es in jedem falle, und gar nicht mal so weit voneinander entfernt.
so viel also zum thema "globalisierung".
derweil regt sich hier die öffentlichkeit über ex-minister friedrich auf.
irgendwie seltsam.
 
  

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