schau' mir in die augen, kleines... in meine sanften zweifarbigen augen. das lenkt dann wenigstens ab von meiner fassade, die munter weiter bröckelt und mindestens schon so zerschlissen ist wie die visage der haus-leiche am bahnhof, an der ich jeden tag vorrübermaschiere.
im gegensatz zum haus sieht bei mir nach außen hin alles relativ unverändert aus, und ich wundere mich, dass ich das alles bislang immer noch irgendwie wegstecke - mit betonung auf "irgendwie", denn spurlos geht das keinesfalls an mir vorrüber. ist es abstumpfung? eine gewöhnung an absurdische verhältnisse? ...hm, kann man sich da jemals dran gewöhnen? selbst mit einer extraportion galgenhumor fällt es mir schwer, mir das vorzustellen ;-)
was auch immer es ist: wer nie in absurdistan war, weiss auch nicht, wie es sich anfühlt. auch wenn scheinbar ruhe herrscht, "gut" ist jedenfalls anders. gut wäre zum beispiel, wenn mir jemand tief in die augen schauen würde. tja, leider fehlanzeige... vielleicht wird das ja noch?
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