Mittwoch, 15. Oktober 2008

very british, indeed

was ist typisch britisch?
der 5-o'-clock-tea, die queen, die für uns kontinentaleuropäer ungewohnte linksfahrerei (die übrigens aus den zeiten der ritterturniere stammt)?
die horseguards, big ben und die roten telefonhäuschen ("dr. who" lässt grüßen)?
die speakers' corner im hyde park, der tower, der buckingham palace oder gar princess di (es gibt sogar einen diana memorial walk und viele überwiegend ältere damen pilgern dort entlang)?


bemerkenswert das schild:
"achtung, die pferde keilen aus und beissen...!"

unten: tardis im doppelpack oder doch nur der
besuchereingang zum "ministry of magic"?



ich glaube, das muss jeder für sich selbst herausfinden.

für mich gehört zum typisch britischen vor allem auch die küche der ehemaligen kolonien (zugegebenermaßen bin ich verfressen) - und ganz besonders die indische. wenn man schon mal in london ist, sollte man unbedingt indisch essen gehen, was ich natürlich gemacht habe. köstlich! exzellent! ahh... in chinatown war ich übrigen auch, aber gegen das festmahl beim "inder um die ecke", ca. 150 m von meinem hotel entfernt, konnte das chinesische buffet bei weitem nicht heranreichen, um es mal vorsichtig auszudrücken. also: finger weg von "all-you-can-eat"-buffets, auch den höherpreisigen. geht lieber in anständige restaurants, das ist zwar nicht ganz so billig, dafür um so leckerer, und man wird dort auch bei der auswahl besser beraten.


big ben und ein grimmiger britischer empire-löwe


und wo wir schon beim essen sind: man sollte auch die zahlreichen pubs besuchen. "umme ecke" gab's dann auch eines dieser meist altehrwürdigen gasthäuser im pseudoviktorianischen wohlfühl-stil, in meinem falle das "stanhope arms" mit anständigem bier (i. e. gescheite auswahl an lager und local beers), fußball-flachbildschirm und urgemütlicher atmosphäre. ein kühles frisches blondes und die aktuelle ausgabe der "times", um den tag ausklingen zu lassen, mussten einfach sein. essen kann man in den meisten pubs übrigens auch sehr gut. die portionen sind, verglichen mit deutschen, ziemlich groß, also genau richtig für den ausgehungerten, müdegewanderten touristen.
und jetzt frage ich mich: warum gibt es so etwas (ich meine jetzt nicht diese merkwürdigen "irish pubs" mit seltsamem interieur und noch seltsameren gästen) eigentlich nicht in deutschland?

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