Montag, 28. Oktober 2013

von wegen und zielen

montag ist lerntag. ich kriege beigebracht, dass man sich doch besser auf seine ureigensten empfindungen verlassen sollte, dass der spontane erste eindruck doch meist der richtige ist. bis dahin aber habe ich den meist ignoriert, zum einen aus gewohnheit, zum anderen wahrscheinlich, weil ich die implikationen daraus - dass nicht sein kann, was nicht sein darf - nicht wirklich mag... ist halt hässlich, wenn die spreu den weizen überwiegt. aber vielleicht gehört auch das zu absurdistan, das unterscheiden lernen: eine verfremdete art 'camino duro', unmittelbarer dialog mit sich selbst, doch so ganz ohne göttlichkeit oder religiösen überbau.
was mich aber verblüfft, ist die tatsache, dass jetzt nicht einfach das chaos ausgebrochen ist... oder kommt das noch? auch wenn ich das gefühl habe, der untergrund ist nicht der stabilste, sondern eher fragil, so trägt er im moment doch. seltsam.
verdammt, was ist das bloß...? betriebsblindheit, schutzmechanismus oder chaosbedingter systemfehler? oder gar - ich mag es eigentlich kaum glauben und deshalb auch nicht wirklich artikulieren - fortschritt? nee, kann nicht sein, oder? das wäre dann ja 'wachsentumsprozess'...
während ich also von der arbeit zur bahn marschiere, schaue ich mir einen moment lang selbst über die schulter. eigentlich ist es schon irre, dass ich hier bin und marschiere... irgendwie macht mich das in diesem augenblick fassungslos, aber glücklich (ähm... welchen weg nehmen wir da gerade...?). 'resilienz' nennt man das wissenschaftlich. meiner einer würde es dagegen schlichtweg als 'masochismus' bezeichnen ;-)



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