Donnerstag, 17. Oktober 2013

durch's wilde absurdistan - 1

war mein leben trotz vieler streckenweise skuriller, auch abenteuerlicher erlebnisse bislang oft recht einsam, ist absurdistan wohl die beschissenste, gottverlassenste gegend, die man sich überhaupt vorstellen kann... weit und breit keine seele, kein menschliches wesen, das du ansprechen könntest. nur kahler nackter boden, felsig, der himmel ist grau, bleiern und drückend. ein kalter wind pfeift durch die ebene. zurückgeworfen auf dich selbst, in der tiefsten verlassenheit, die du je kennengelernt hast, sieht du allerdings um dich herum ab und zu bilder der anderen - die anderen mitten im blühenden leben - doch es ist wie bei tantalos: die sonnengereiften trauben hängen in greifbarer nähe, wagst du es aber, die hand danach auszustrecken, zerstiebt das traumbild, löst sich in nichts auf. du bekommst also alle ihre interaktionen mit, doch du bist außen vor in deiner grauen, chaotisch absurden nicht-welt: teilnahme unerwünscht, als hätte einer das bekannte schild aufgestellt "wir müssen leider draußen bleiben"...

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