ab und zu packt es mich, dann will ich in den taunus, kurven fahren: das ist fast wie slalom! da der taunus jedoch ein beliebtes ziel für motorradfahrer ist, macht man solche ausflüge am besten samstags- oder sonntagsmorgens, wobei ich "früh am morgen" meine und nicht die normale proll-definition von "morgen", die sich im bereich von 12.00 - 13.00 h bewegt.
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die strecke beginnt für mich in bad camberg, dem kleinen verschlafenen städtchen an der A3. von dort ab geht es auf der B8 über land nach würges und weiter richtung waldems. kurz vor waldems biegt man links in die emsstraße richtung niederems. hier sind die straßen schon erheblich schmaler, und das motorradaufkommen steigt...
die nächste abbiegung ist die nach wüstems, und ab hier fängt das schmale sträßchen an, richtig spaß zu machen. zwar muss man mit 30 km/h durch das enge dorf schleichen, doch danach beginnt eine abwechslungsreiche kurvige waldstrecke.
man folgt der beschilderung nach seelenberg und dann richtung schmitten durch den kurvenreichsten und schönsten teil der tour, bis man in schmitten wieder auf die L3004 stößt, die man in richtung sandplacken fährt. von dort aus geht es praktisch nur noch bergab richtung oberursel und von dort aus auf die A661 richtung frankfurt.
der streckenabschnitt von schmitten bis zum sandplacken ist prinzipiell auch nicht ohne, was den spaßfaktor betrifft, allerdings sollte man sich vor den "blitzern" in acht nehmen und die geschwindigkeitsbegrenzung einhalten, wenn man ein paar wochen später keine unliebsame post erhalten möchte...
vom sandplacken an ist die L3004 gut ausgebaut und lässt sich zügig fahren, sofern man keinen "fahrer mit hut" vor sich hat. das andere extrem kommt auch vor und habe ich heute erlebt: auf höhe des sandplackens traf ich auf ein mit zwei leuten besetztes motorrad, das dann ab der sandplacken-ampel einen bus der linie 57 (richtung oberursel) vor die nase bekam. der bus, der sich als speed-bus enpuppte, war jedoch mit 110 km/h so schnell, dass der motorradfahrer keine lust hatte, zu überholen, auch wenn er - trotz der vielen kurven - dazu etliche gelegenheiten gehabt hätte, weil die straße praktisch leer war. ich beschloß, erst einmal hinten dran zu bleiben.
tja, relativ bald tauchte dann ein warnschild "ölspur" auf, und daraufhin habe ich mich zurückfallen lassen. eine solche ölspur hatte mich 2007 beinahe verunfallen lassen - und damals hatte ich riesen-schwein, dass ich mein auto noch abfangen und bremsen konnte... den motorradfahrer und den bus scheint das nicht gestört zu haben, die sind unvermindert weitergerast (okay, ich bin halt ein weichei).
fazit: eine richtig schöne kurvenreiche und auch landschaftlich interessante strecke mit viel schöner aussicht und hohem spaßfaktor
fahrtdauer: ungefähr 1:30 h bis 1:50 h, je nach verkehraufkommen und eigenem tempo...
achtung: schrägliegende motorradfahrer ragen teilweise in die eigene spur hinein, da sehr enge kurven!
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