Montag, 11. November 2013

dämonen und helden

vor nicht allzu langer zeit habe ich ein fettes kompliment bekommen.
jemand schrieb über meine story, ihm würde gefallen, wie meine beiden protagonisten miteinander umgehen - sehr erwachsen, sehr emotional und sehr gefühlvoll, aber nie kitschig. ich hab' mir natürlich 'n loch in den bauch gefreut, gestehe aber, dass ich trickse - muss ich doch meist nur in mich selbst hineinschauen, um über die gefühlswelt meines hauptcharakters halbwegs schreiben zu können: ist also einerseits nicht so wirklich schwer für mich.
einen haken hat das ganze dann aber doch: ich weiss nicht, ob derjenige, der mich da gelobt hat, auch mitbekommen hat, wie sehr die beiden (charaktere) eigentlich aneinander - und an ihrem leben - leiden...
mein protagonist wirkt tough, aber in seinem innersten tun sich abgründe auf, hausen dämonen, von deren existenz seine freundin nur langsam erst zu ahnen beginnt. und wie die beiden sich so herantasten an ihre frisch gekürte beziehung, hoffe ich ganz stark, dass sie versteht, was in ihm vorgeht - das mag jetzt dämlich klingen, aber meine figuren führen manchmal ein eigenleben und entwickeln beim schreiben sich selbst - und manchmal auch komplette szenen in der geschichte - ganz anders, als ich ursprünglich angedacht hatte.
die story gibt mir hoffnung, während ich sie schreibe.
vielleicht kann ich von meinem "helden" in sachen dämonen ja auch noch etwas lernen... er geht mit den dingen meist souveräner um als ich ;-)

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