Sonntag, 20. Oktober 2013

durch's wilde absurdistan - 3

während ich also durch die verlassenen ebenen absurdistans stolpere, läuft mein hirn auf hochtouren... ohne weg und ziel muss ich ja irgendwie klarkommen, also besinne ich mich zurück auf alte tugenden.
doch derweil ich mir den kelch mit diesen erinnerungen fülle, um davon zu trinken - um mit dem so erzeugten rausch des vertrauten den mut zu finden, der boden-, halt- und sinnlosigkeit absurdistans zu widerstehen, tropft von irgendwoher gift in das gefäß.
ich merke das gift nicht auf der zunge, sondern erst dann, als das zeug die kehle herunterrinnt, es zu brennen anfängt und das vertraute zerätzt...

muss ich als konsequenz die erinnerungen sein lassen, auch noch den durst nach dem letzten bischen vertrautheit aushalten, den die verlassene ebene allein schon bei ihrem bloßen anblick erzeugt? doch sagte ich nicht bereits, absurdistan sei die hölle? dann ist es logischerweise auch kein ort, linderung in welcher form auch immer, geschweige denn trost zu finden... aber das war mir eigentlich ja schon von anfang an klar. ich hatte nur gehofft, es nicht so eindrucksvoll bewiesen zu bekommen.

(wanderer, kommst du nach sparta, so berichte, du habest mich hier in die knie gehen sehen, wie es das gesetz absurdistans befiehlt.)

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