zugfahrt unter einem bleiernen himmel, der schwer auf der landschaft lastet und alles unter sich zur erde zu drücken scheint. dazwischen tiefhängende braungraue wolken, die nach unten hin zerfasern. wollen sie den verbliebenen raum zwischen bleihimmel und nassem boden noch verwischen...?
bei halle bricht plötzlich von links durch die scheiben ein einzelner sonnenstrahl, ganz ungewohnt.
das miese wetter bleibt jedoch.
je östlicher wir kommen, desto mehr brachfelder sieht man - bedeckt von braunem verdorrtem rheinfarn, der sich abwechselt mit braunem verdorrtem sauerampfer. dazwischen immer wieder die sorte pfähle, die oben ein kurzes querstück tragen und für raubvögel als ansitz dienen sollen - doch alle sind verwaist, bei dem regen haben sich die bussarde und weihen wohl alle verdrückt.
nur der eindruck von toter pflanzensubstanz bleibt... und ein gefühl der einsamkeit.
ich bin unterwegs, doch im nirgendwo.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen