Dienstag, 9. April 2013

vom zündeln

erst tanzende mickymäuse, dann kernige atomdrohungen. von kitschig bis brandgefährlich scheint kim jong-un alles ausprobieren zu wollen - auf eine beinahe kindlich-unbekümmerte, aber deshalb um so unheimlichere art und weise, die normalen menschen wie mir schauer über den rücken jagt.

okay, nordkorea ist weit weg, wenn man die sache mal von uns aus betrachtet. andererseits ist die welt heutzutage so verflochten, so miteinander vernetzt, dass andere parteien in entstehende konflikte schnell hineingezogen werden (siehe der patriot-einsatz nahe der syrischen grenze in der türkei). abgesehen davon, dass das argument "woanders" eigentlich nicht mehr zieht: wir sitzen alle im selben boot, in einem geschlossenen system namens "planet erde". wir sind alle menschen, also sind wir schicksalsgenossen.

und noch etwas gibt es zu bedenken: wie viele gegenden auf diesem planeten will die menschheit denn noch radioaktiv verseuchen? hiroshima und nagasaki fallen unter die kategorie "absicht", tschernobyl und fukushima waren unfälle... und ich finde, dass es damit mehr als genug ist. in diesen gegenden kann auf jahrhunderte kein mensch mehr leben; die dort ansässige tierwelt ist entweder tot oder mutiert, nur die pflanzenwelt scheint unbeeinträchtigt (mit betonung auf "scheint").

kim jong-un widerum wird das höchstwahrscheinlich egal sein. er blufft, behaupten viele medien. das kann durchaus wahr sein, aber auch pfeifen im walde, um die eigenen nerven und fernsehzuschauer zu beruhigen. fest steht jedoch: was er da spielt, ist ein brandgefährliches spiel, und wie das ausgeht, weiss keiner. wehe, dass er sich nicht "spielerisch" in eine situation manövriert, in der er nicht mehr anders kann, als "den roten knopf zu drücken"...

wer zündelt, mag einen seltsam befremdlichen "spaß" dabei haben - aber ratz-fatz kann auch nachbars hütte abgefackelt sein. und dann...?
  
  

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