beim vorstellungsgespräch wurde ich gefragt, "wofür ich brennen würde".
klar, das unternehmen sucht einen mitarbeiter, der sich engagiert, keinen "faulen hund", der gelangweilt aus'm fenster starrt - aber mal ehrlich, solche sprüche sind doch... lassen wir's lieber.
dabei kann ich fast verstehen, dass personaler heutzutage den zwanzigjährigen bewerbern solche fragen stellen - bei der "generation popstar" ist einsatz, also engagement im job, durchaus nicht selbstverständlich.
dann aber wiederum frage ich mich, warum ein personaler, der in den bewerbungsunterlagen doch mein alter sehen kann, der eigentlich abschätzen können müsste, dass ich der jugend schon eine weile entwachsen bin und einer generation entstamme, wo "die welt noch heil" war und den leuten von der pike auf eine arbeitsmoral anerzogen wurde, bei der sich solche fragestellungen von vornherein erübrigen, genau solch eine frage an mich richtet... sehe ich so gut, äh, jung aus - oder ist der personaler da ein wenig.... sagen wir, "ungeübt" im umgang mit leuten wie mir?
manchmal würde ich auf eine solche frage gerne antworten: "wissen sie, ich suche einen job, wo ich in ruhe 'mein ding durchziehen' kann, mit angenehmen und kompetenten kollegen vertrauensvoll zusammenarbeiten kann, denn im gegensatz zur 'generation popstar', die heute für dieses "brennt", aber morgen schon wieder für jenes, nehme ich meinen job ernst, übernehme verantwortung für das, was ich tue, und was ich tue, zeichnet sich durch gewissenhaftigkeit, genauigkeit, hartnäckigkeit, eine ausgeprägte service- bzw. kundenorientierung und vor allem eigeninitiative bzw. selbständigkeit aus. das alles können ihre 'leichtentflammbaren schnellzünder' nämlich nicht."
aber wenn ich das sage, kriege ich den job wohl nie...
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