Sonntag, 7. August 2011

leere welt

ich rufe in den wind -
ohne echo, ohne antwort,
doch ich kann nicht stumm bleiben:
rufen muss ich,
rufen will ich.
dunkel ist die welt.

ich schreibe an die wand -
ohne echo, ohne antwort,
doch ich kann nicht stille halten:
schreiben muss ich,
schreiben will ich.
zu voll ist die welt...

zu voll ist die welt
und gleichzeitig leer -
menschen wie maschinen
stimmen wie bandaufnahmen
worte wie endlosschleifen
myriaden
doch leer.

so steigt die sonne
und sinkt die nacht
über ein in sich gekehrtes, blindes land:
hören tut nur der wind,
verstehen nur die wand,
glauben nur jeder an sich selbst -
leer ist die welt...
 
 

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