Montag, 26. Januar 2009

das leben ist kein ponyhof

es ist vollbracht - mein alter herr ist umgezogen... nach wochenlanger kistenpackender vorarbeit und planung wurde endlich am vergangenen donnerstag die bude ausgeräumt (es war eigentlich mehr eine haushaltsauflösung als ein umzug) und am freitag - bei strömendem regen - sein neues quartier mit den überbleibseln wieder befüllt.
tja, wenn es denn nur überbleibsel gewesen wären...! knapp hundert kartons und eine menge möbel, die, wie es nun aussieht, zum teil doch nicht gebraucht werden, stapeln sich nun auf weniger quadratmetern als vorher. meine versuche, teile davon auf ebay zu verticken, waren leider nicht von erfolg gekrönt, so dass jetzt nach und nach für die herren- und nutzlosen möbelteile eine neue heimat gefunden werden muss (denn zum wegwerfen sind sie zu schade).
erst gegen samstag abend fand die orgie der besitzverteilenden manuellen arbeit ein vorläufiges ende, als mein kumpel jürgen zum dvd-abend vorbeischaute. sonntags hing ich dann größtenteils komatös vor der glotze, bevor ich in einem weiteren, gottseidank kurzen arbeitsanfall meinte, meinem alten herrn in der küche noch schnell die gardinen aufhängen zu müssen.
das also war mein wochenende.

heute, nach tagelangem kistenrücken, nassgeregnete-möbel-abwischen, sortieren, packen und entpacken, dirigieren, organisieren, chaos-eindämmen und treppenhaus-reinigen muss ich gestehen, dass ich ziemlich fertig bin. auch war das heute morgen wieder anstehende ins-büro-gehen eine gleichermaßen surreale erfahrung, hat doch so ein büroschreibtisch mit computer und telefon so gar nichts gemein mit der improvisations- und chaosträchtigen atmosphäre einer frisch eingeräumten wohnung: zwischen kistenstemmen und dem stemmen des kugelschreibers liegen welten, und so ein büroarbeitsplatz ist gegenüber 3-zimmer-küche-bad recht übersichtlich.
die verlängerte wochenend-umräum-show rächt sich nun mit anflügen von akuter müdigkeit und kratzen im hals. wie sagt man so schön - ? "das leben ist kein ponyhof".
drum lecke ich heute abend meine wunden - natürlich wieder vor der glotze, mit vollmilchschokolade für das kratzende gekröse und heißem apfelwein für die wohltuende wärme und entspannung.
das nächste wochenende kommt bestimmt.

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