Samstag, 5. April 2008

fluch der ferne

manchmal gehen freunde von jetzt auf gleich in die pampa, d. h. irgendwo hinaus in die welt, weil es dort neues zu entdecken und zu erleben gibt, und als "daheimgebliebener" sagt man dan auch noch "hey, klasse, finde ich toll, dass du das machst". stimmt ja auch. schließlich gibt es dafür einen vernünftigen grund, und man gönnt es ihnen ja auch, selbst wenn man dann eine weile einsamer wird, weil man ohne den freund auskommen muss. und ein bischen wehmut schwingt natürlich auch mit...

also nimmt man es hin, dass von jetzt auf gleich jemand fehlt - ändern kann man es ja sowieso nicht.
dann lebt man also mit diesem zustand, und lebt, und lebt, denn das leben nimmt wenig rücksicht auf die eigene befindlichkeit und geht nickeligerweise einfach weiter, als wäre nichts geschehen.

und dann auf einmal schneit einem der freund sozusagen vor die tür, weil der flieger ausfällt.
auf einmal sitzt man in einem hotel am flughafen auf'm zimmer und beginnt zu erzählen... und der kloß im hals wird riesengroß, denn währenddessen wird einem bewusst, wie SEHR man denjenigen eigentlich vermisst hat, wie sehr einem derjenige einem gefehlt hat. vorher war es halt normal, dass er/sie nicht mehr da war, aber nun mag und will man es einfach nicht mehr akzeptieren...
man möchte denjenigen am liebsten gar nicht mehr weglassen und nur noch festhalten und umarmen!

so geschehen am montag dieser woche. (okay, das mit dem festhalten und umarmen habe ich mir dann verkniffen.)

mann, ich bin heilfroh, dass unser chicago girl nur noch wenige wochen durchhalten muss...

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