eine kurze geschichte der zeit

aaaach... die zeit rennt mal wieder.
irgendwie sind die wochen immer so fürchterlich kurz, und die wochenenden noch viel kürzer! vielleicht liegt's auch nur daran, dass krankheitsausfall-bedingt sich die dinge etwas angehäuft haben? andererseits - ich bin ein mensch, der seine freiräume braucht. "verplant werden" oder "verplant sein" ist etwas, das ich eigentlich überhaupt nicht mag.

"heute" ist schon fast wieder "um", wobei die arbeit - jedenfalls gefühlt - noch nicht mal den größten anteil hatte. klar, rein rechnerisch betrachtet, schon. gefühlsmässig waren aber die anderthalb stunden, die ich beim "cut'n go" für ganze 10 (in worten: zehn) minuten schneid-werk herumgesessen habe, weitaus zeitfressender. weil man da rumsitzt und sich ärgert, dass die frisöse einen mit den worten "dauert nicht lange, dann bist du dran" geködert hat... vielleicht ist es hier auch nur die gekränkte eitelkeit, der guten frau auf den leim gegangen zu sein? ;-)

wartenderweise habe ich mir dort die zeit mit lesen vertrieben. im moment ist küngs "der anfang aller dinge" dran. jaaa - ihr lest richtig, ich, der agnostiker (richtiger wäre "ignostiker"), beschäftige mich mit so zeugs, weil die dahinter stehenden philosophischen ideen und ansätze hochinteressant sind und ich mich durch die lektüre komischerweise eher noch bestätigt fühle. auch für leute, die an gott glauben, ein interessantes buch. ansonsten halte ich es derzeit eher mit paul auster und seinen "brooklyn follies".

yep, das wäre es. mal wieder so richtig zeit zum lesen haben. oder um die fehlenden kapitel zu schreiben, so mir denn etwas dafür einfiele. das wäre purer luxus.
oder eine große garage, zwecks pflege der automobilen neigung. am besten gefüllt oder teilweise gefüllt mit so angenehmen dingen wie mustangs, camaros, vielleicht ein stingray. zum türe-hinter-sich-zuschließen-und-einfach-nur-genießen.

warum kann der mensch nicht einfach genügend zeit haben, um all seinen hobbies nachzugehen?
warum muss man dafür erst rentner werden?