Dienstag, 9. Oktober 2007

"misanthrop" oder "friedhof für kuscheltiere"

derzeit werden die werbeblocks von trailern und spots für niedliche, kuschelige kleintier-filme dominiert - hier geht's um surfende pinguine, dort um kochende ratten. und damit meine ich beileibe nicht nur die appetitanreger für die jeweiligen kinofilme, vor allem crossover-werbung (filmhelden werben, manchmal auch außerhalb ihrer film-umgebung, für bestimmte produkte) prasselt da auf den zuschauer nieder (mir wird gerade schlecht). dieses werbe-genre scheint sich seit der zeit, in der filmstars für haarfärbemittelchen reklame machen, mehr und mehr zu entwickeln; vor allem die kids stehen auf so etwas. die geldbeutel der geplagten eltern finden das wohl eher weniger komisch...
na ja, aus DEM alter bin ich gottseidank 'raus (das behaupte ich jedenfalls). cgi-filme sowie den guten alten zeichentrick schaue ich mir trotzdem gerne an.
nur - die ratten und die pinguine werde ich mir verkneifen, mir steht der sinn eher nach "transformers", die ich dämlichweise im kino verpasst habe. außerdem habe ich den märz noch unangenehm in erinnerung, als dieser andere pinguin-film in der animations-sparte den oscar abgeräumt hat (meiner meinung nach völlig unverdient - aber autos sind halt nun mal nicht niedlich und haben keine lobby).
ich bin zwar eher die sensible sorte, aber "niedlich" nervt!!!

gibt es nicht so etwas wie einen cinematographischen friedhof? eine sargasso-see der schnell-zu-vergessenden filme?

btw, "misanthrop" ist eindeutig das falsche wort, aber hier lässt mich mein griechisch im stich...

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